Fatbike Rennsteig-Tour im März 2014


 40 Stunden Rennsteig Abenteuer ... manchmal kommt es eben anders


Im März noch nicht wirklich was im Bike-Kalender, kam mir die spontane Idee den Rennsteig mit meinem Fatty zu befahren. Aus der Idee wurde dann ein sportliches Ziel "ich fahre den Rennsteig hin und zurück in 40 Stunden.
Eine kurze Mail an Thomas und schon waren wir zu Zweit. 

Der Plan lautete wie folgt: Freitag Anreise mit der Bahn, Ankunft in Hörschel am späten Nachmittag, Start gegen 16 Uhr, fahren bis Blankenstein und wieder zurück zum Ausgangspunkt, Sonntag Morgen 8 Uhr Rückfahrt mit der Bahn und zum Kaffeetrinken wieder zu Hause. Schlafen und Pause machen so wie es gerade eben passt. 

Soweit der Plan :-).


Kurz nach halb 4 war es dann soweit, wir haben unseren Stein aus der Werra gefischt und uns mit unsern voll bepackten Bikes auf den Weg gemacht. 


Das Wetter war ein Traum


Der Rennsteig hat eine Menge zu bieten und man sollte die tolle Landschaft auf sich wirken lassen.



Sonnenuntergang ..... ohne Worte, einfach nur genießen ...


und an einigen versteckten Stellen lag er noch, der Schnee ...


Der Rennsteig -Wanderweg ist sehr abwechslungsreich mal breite Waldwege und immer wieder schöne Wurzeltrails und ein ständiges auf und ab. 

18.23 Uhr -  Nach gut 30 Kilometern und 1100 Hm hatten wir den Inselberg bezwungen.  


So fuhren wir langsam der Dunkelheit entgegen und hatten unseren Spaß, unglaublich was die dicken Reifen so alles schlucken, die Linienwahl wurde dabei fast zur Nebensache :-). 


Kurz vor Oberhof dann die ersten Schneefelder, hart gefroren und stellenweise spiegelblank dauerte es auch nicht lange und wir lagen beide auf der Platte. Nichts passiert und mit etwas mehr Vorsicht ging es weiter.


Wir waren gute 5 Stunden unterwegs, hatten 60 km mit 1800 Höhenmeter in den Beinen, da wollte mein Kopf nicht mehr. Körperlich geplagt durch eine Grippe die ich mir vor ein paar Tagen eingefangen habe und die Wettervorhersage für den nächsten Tag ließ mich über eine Änderung unseres Plans nachdenken. 
Thomas zeigte sich verständnisvoll und wir beschossen nach einer kleinen Zwischenmahlzeit gemeinsam unseren neuen Plan. "Wir stellen um auf Tourmodus, suchen uns einen tollen Schlafplatz und rollen locker bis nach Blankenstein, Hauptsache wir erreichen Blankenstein." 


Gesagt getan hatten wir nach 75km gegen 22.20 Uhr unseren Schlafplatz für die Nacht erreicht. Eine dieser neuen Luxus-Hütten wie sie mehrfache am Rennsteig zu finden sind. 


Erst schnell das Nachtlager gerichtet .... 


und dann ein paar schöne Stunden am Lagerfeuer mit Nudeln, Tee und Mondschein .... das kann man einfach nur erleben aber nicht beschreiben.






Ein erster Blick aus dem Schlafsack sollte die Wettervorhersage bestätigen. Es schaut nach Regen aus! 


Egal, alles wieder gut verpackt ging es 8:15 Uhr weiter, mit dem Ziel in Neustadt am Rennsteig zu frühstücken. Nach einer Stunde Regenfahrt und um die 1 Grad, hatten wir einen heißen Kaffee und 2 Salami-Brötchen auf dem Tisch.




Immer wieder kam mal die Sonne raus



Plötzlich kurzes GST Feeling, doch zum Glück nur die Lochplatte gekreuzt :-)! Dafür wieder Regen.


Wer kennt ihn nicht, den kleinen Mini - Spielplatz am Rennsteig ... 




Der Spaß kam nie zu kurz und so konnten wir es trotz Gepäck ordentlich krachen lassen.



15:20 Uhr Ortszeit erreichten wir zufrieden das Ende vom Rennsteig.


Den Stein aus der Werra haben wir wie es sich gehört in die Saale geworfen. Gerade noch genug Zeit um im  Supermarkt ein Ziel-Bier zu holen und um 15.40 Uhr mit der Bahn und einem Thüringen-Ticket zurück nach Eisenach zu gefahren. 
Fahrzeit etwas über 3 Stunden. 


In Eisenach angekommen hatten wir noch genug Zeit um uns für das Abendessen zu versorgen. Übernachten wollten wir irgendwo in der Nähe der Wartburg. Also hieß es erstmal hinauf! 


Von oben hatten wir einen tollen Ausblick auf Eisenach....




Noch nicht aus meinem Kopf und schon lange geplant, ein Hinweisschild auf den EB Weg! 


Nach etwas Suche fanden wir auch einen überdachten Schlafplatz.


Es wurde frisch gekocht ......


und schon an der nächsten Tour getüftelt.


Gute Nacht! Am Fuße der Wartburg.


Schlecht geschlafen, da der Sturm in der Nacht für einen höllen Lärm sorgte, ging es für mich früh raus aus dem Schlafsack. Nach einem XXL Latte und Brötchen am Bahnhof , saß ich kurz nach 8 Uhr im Zug.

Letzte Eindrücke auf dem Umsteigebahnhof in Bebra .....



Für die Statistik 

Tag 1:  

Tag 2: 

Fazit:

Eine super Tour mit sehr viel Spaß, wir waren ein super Team. Der Plan hätte aufgehen können. 

Wir kommen wieder .......